Ein gelungener Tagestripp mit der Metro und zu Fuß
Als Sightseeingtag für Paris hatten wir uns einen Samstag ausgesucht. Blauer Himmel, ein frühlingshaftes Lüftchen und die Sonne strahlte mit uns um die Wette.
Da wir keine Lust hatten ein Taxi oder die Bahn zu nehmen, haben wir es gewagt und sind die 30 km nach Paris mit unserem Campervan gefahren – mitten rein in die Stadt – ganz nach dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Nach einigem Suchen haben wir südöstlich von Paris in der Nähe des kleinen Parks Lac de Saint-Mandé einen passenden Parkplatz gefunden. Unser Citroen Jumper ist zum Glück nur 6 m lang und im Grunde nicht viel breiter als ein normaler PKW. Mit einem größeren Wohnmobil hätte man hier keine Chance, dafür ist die Stadt zu eng gebaut. Doch es gibt etwas außerhalb von Paris viele Möglichkeiten auch die großen Wohnmobile abzustellen.
„Wir sind dem Charm von Paris schon nach wenigen Momenten verfallen.”
Ein kurzer Marsch zur Metrostation Saint-Mandé und einige U-Bahn-Stationen später standen wir dann endlich Mitten im Getümmel. Metro fahren in Paris allein ist schon ein Erlebnis, selbst für eine Großstadtpflanze wie mich. Und da wir zu der Sorte Touristen gehören, die sich vorher kaum bis keine Pläne machen, standen wir also da und liefen einfach los – immer der Nase nach. Ich wusste nur eins, ich möchte einmal Notre Dame sehen, wenigsten von außen, ich möchte an der Seine entlangschlendern und dabei ein Eis essen, ich will den Eifelturm sehen und ich will versuchen in die Stadt einzutauchen.
Und was soll ich sagen, es war einfach toll! Ich hab mein Eis am Fluss bekommen, wir sind um Notre Dame herumgelaufen, sind durch die Straßen geschlendert, über Brücken gewandert, haben Macarons geschlemmt, Kaffee getrunken, auf einem Spielplatz ausgeruht, den wunderschönen Botanischen Garten Jardin des Plantes angeschaut, nocheinmal Eis genascht und sind nach über 7 Stunden völlig erschöpft wieder in der Lilly gelandet. Am Ende des Tages zeigte meine Uhr über 17.500 Schritte. Einzig der Eifelturm hat es nicht mehr auf die Liste geschafft. Den haben wir leider nur aus der Ferne gesehen und nach den darauffolgenden beiden Tagen Disneyland auch nicht mehr schaffen wollen.
Auch das Auto stand, wie sollte es anders sein, völlig unversehrt an seinem Platz. Dank des eingebauten GPS-Trackers konnten wir aber zwischendurch auch immer ein bisschen auf der App schmulen, ob noch alles in Ordnung ist. Das war schon sehr beruhigend.
Alles in allem können wir sagen, das wir der Magie von Paris absolut verfallen sind und wir in dieser Stadt definitiv nicht das letzte Mal gewesen sind.
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